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Verbundsicherheitsglas (VSG): Mit Sicherheit eine gute Lösung

| Glas Trösch | Erklärvideo

Mehr Ruhe geniessen, Verletzungen umgehen und Einbrüche Verhindern mit unserem Verbundsicherheitsglas.

Woraus besteht VSG?

Verbundsicherheitsglas setzt sich aus mindestens zwei Glasscheiben zusammen, die mit einer reissfesten Folie verbunden sind. Wird das Glas beschädigt, haften die Bruchstücke an der Folie. Dadurch behält die Verglasung ihre Reststabilität. Grundsätzlich gilt: Je dicker die Scheiben und die Folie, umso besser die Schutzwirkung.

Wie dauerhaft ist VSG?

Verbundsicherheitsglas ist genauso licht- und alterungsbeständig wie normales Glas. Bei der Verwendung klarer Folien und klarem Glas ist auch die Lichtdurchlässigkeit nicht beeinträchtigt. Sie weist dann in etwa die gleichen Werte auf wie normales Isolierglas.

Wie viel kostet VSG?

Aufgrund der aufwändigeren Herstellung kostet Verbundsicherheitsglas mehr als ein vergleichbares Isolierglas ohne Schutzwirkung. Für ein durchschnittlich grosses Einfamilienhaus ist mit Mehrkosten in Höhe von 1.500 bis 3.000 CHF zu rechnen. Unter Berücksichtigung der Gesamtkosten eines Neubaus und der hohen Schutzwirkung dieser Glaslösung, erscheint dieser Betrag eine lohnende Investition.

 

Mehr Ruhe geniessen

In vielen Wohngebieten bekommt die Redensart „Ganz Ohr sein“ eine neue Bedeutung. Denn unser Gehör ist auch in den eigenen vier Wänden ein besonders beanspruchtes Sinnesorgan und beeinflusst unser Wohlbefinden. Es ist immer auf Empfang, verbindet uns mit der Umgebung und unterscheidet jedes Geräusch in wichtig oder unwichtig, angenehm oder störend. Schallwellen, die dabei als störend empfunden werden, bezeichnet man als Lärm. In Folge zunehmender Wohndichte sind wir vielfältigen Lärmbelästigungen durch Verkehr, Industrie und Freizeit ausgesetzt. Daher gibt es einen Richtwert, angegeben in Dezibel, der zur Orientierung für den Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens dienen kann. 0 dB ist dabei die Hörschwelle und 130dB die Schmerzgrenze. In Wohnräumen wird ein Geräuschpegel von weniger als 40dB empfohlen.

Was ist "Lärm"?

Doch ob Schallwellen als Lärm empfunden werden, hängt nicht nur von der messbaren Lautstärke, sondern auch von der individuellen Wahrnehmung und der Gemütsverfassung ab. Denn was für den einen „Musik in den Ohren“ ist, kann für den Nachbarn unerträglich sein. Auch Geräusche mit gleichem Schallpegel empfinden wir unterschiedlich: So kann beispielsweise das Wasserrauschen eines Bergbachs erholsam wirken, während Motorengeräusche von Fahrzeugen das Wohlbefinden stören. Auf Dauer wirkt sich Lärm nicht nur auf das Ohr aus, sondern kann Folgen für den ganzen Körper in Form von Schlafstörungen, Bluthochdruck, Herz-Kreislaufstörungen, Stoffwechselkrankheiten oder Allergien mit sich bringen.

Dieses subjektive Empfinden spiegelt die komplexe Materie des Schalls wider. Auf die Geräusche von aussen hat man selten direkten Einfluss, doch durch sorgfältige Planung und die richtige Fensterwahl kann man zunehmenden Lärm deutlich eindämmen und Lebensqualität verbessern. Das Mass der Schallreduzierung können Sie beim Kauf neuer Fenster in Abhängigkeit Ihres Wohnumfeldes und Geräuschempfindens selbst bestimmen:

Verbundsicherheitsglas bietet, bestehend aus mindestens zwei Glasscheiben und einer dazwischenliegenden Kunststofffolie bereits einen sehr guten Schutz vor Lärm aus der Umwelt. Hierbei werden durch einen asymmetrischen grossen Scheibenaufbau die Schallwellen gebrochen und nicht an den Innenraum weitergegeben. Besonders effektiv zeigt sich jedoch der Einsatz eines integrierten Schallschutzes durch eine speziell schalldämmende Folie für eine deutliche Absorption und einen fast geräuschlosen Wohnraum.

 

Verletzungen umgehen

Grossflächige und bodentiefe Fenster liegen im Trend. Immer mehr Bauherren entscheiden sich für dieses Gestaltungselement, denn sie sorgen für ein helles Zuhause und erhöhen die Wohnqualität. Dank ihrer hervorragenden Eigenschaften werden sie daher nicht nur im Erdgeschoss, sondern auch in den oberen Stockwerken eingebaut. Im Vergleich zu Standardfenstern unterliegen sie jedoch höheren Sicherheitsanforderungen, die durch den Einsatz von Verbundsicherheitsglas erfüllt werden können.

Glasbruch ohne gefährliche Splitter

In der Praxis wird zwischen passiver und aktiver Sicherheit unterschieden, entsprechend verfügen Gläser über unterschiedliche Sicherheitsfunktionen. Die passive Sicherheitsfunktion meint vor allem den wirksamen Schutz vor Verletzungen mit dem Glas selbst. Häufige Ursache von Glasschäden ist die versehentliche Stosseinwirkung. Im Alltag kann dies durch unachtsame Bewegungen wie Stolpern oder das unvorsichtige Tragen und Abstellen von Gegenständen verursacht werden. Auch spielende Kinder und der Aufprall von Bällen oder anderen Spielzeugen können zum Glasbruch führen.

VSG minimiert das Verletzungsrisiko

Während bei konventionellen Glasarten in diesen Situationen scharfkantig gebrochene Scherben abfallen, bleiben bei Verbundsicherheitsglas die Glassplitter spinnennetzartig an einer hochreissfesten Kunststofffolie zwischen den Gläsern haften. So bleibt die erforderliche Schutzwirkung bestehen und potenzielles Verletzungsrisiko wird effektiv minimiert. Herstellungsbedingt sind bei VSG ebenso Spontanbrüche ausgeschlossen. Hierbei handelt es sich um einen unvorhersehbaren Glasbruch, der durch Nickelsulfid und anderen Materialverunreinigungen im Glas hervorgerufen wird.

 

Einbruch verhindern

Fenster müssen heute vielfältige Anforderungen erfüllen. Neben Wärme- und Schallschutz, Schutz vor Verletzungen werden auch mehr Anforderungen an den Einbruchschutz gestellt. Denn das Glas in Fenstertüren und Fenstern wirkt auf den ersten Blick zerbrechlich und gehört zu den grössten Schwachstellen bei einem Einbruch. Im Jahr 2019 kam es allein in Schweizer Ein- und Mehrfamilienhäusern zu über 15 000 Einbrüchen.

Folie verhindert leichtes Eingreifen

Doch Glas ist nicht gleich Glas und besondere Herstellungsweise können die Stoss- und Schlagfestigkeit enorm erhöhen. Normale Scheiben gehen mit einem harten Schlag schnell zu Bruch. Ein hohes Mass an Schutz bieten hingegen durchbruchhemmende Verglasungen, wie Verbundsicherheitsglas. Ihre innenliegende Kunststofffolie sorgt dafür, dass im Falle eines Glasbruchs die Glassplitter auf der Folie haften bleiben und kein Loch zum Einstiegen bzw. Eingreifen entsteht. Erfahrungsgemäss arbeiten einbrechende Personen unter Zeitdruck. Dauert der Vorgang wegen des mechanischen Widerstands zu lang, um Fenster und Türen nicht von innen entriegeln zu können, geben sie auf.

Verbundsicherheitsglas ist allerdings nur einbruchhemmend, wenn es in Kombination mit einer robusten Fensterkonstruktion und Pilzkopfzapfen als Fensterverriegelung professionell montiert wird.

VSG ist in verschiedenen Widerstandsklassen erhältlich

Für die unterschiedlichen Bauweisen und Bedürfnisse sicherheitsbewusster Bauherren gibt es Verbundsicherheitsglas in verschiedenen Glas- und Folienstärken. Empfohlen werden Verglasungen ab einer Widerstandsklasse RC 2 (resistance class). Grossflächige und bodentiefe Fenster im Erdgeschoss sollten für ein geborgenes Gefühl auch weitere Elemente einer höheren Widerstandsklasse enthalten. Die Widerstandsklasse ist in sechs Stufen unterteilt: Die erste steht für eine Grundsicherheit und die sechste für eine hohe Sicherheit bei Fenstern und Türen von Hochsicherheitsbereichen. Bei der empfohlenen RC 2 wird davon ausgegangen, dass die einbrechende Person zusätzlich versucht, sich mithilfe einfacher Werkzeuge wie Schraubendreher, Zange oder Handsäge Zugang zu verschaffen. 

Neben einem erhöhten Einbruchschutz bewährt sich die Verwendung von Verbundsicherheitsglas auch bei unbeabsichtigten Beschädigungen durch die Bewohner selbst. Ein Klassiker ist hier der Ballschuss im Garten!

 

Farbschutz für Innenräume

Normale Isoliergläser sind durchlässig für das so genannte ultraviolette Licht. Dessen hoher Energiegehalt kann Möbel, Böden, Textilien und anderes Interieur beschädigen oder zumindest in der Farbigkeit verändern. Auch dann, wenn die Gegenstände nicht einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

VSG absorbiert UV-Strahlen

Abhilfe schaffen Verbundsicherheitsgläser durch die Zwischenschicht aus einer Kunststofffolie. Sie absorbiert nahezu 100% der Strahlen und verzögert so das Ausbleichen von Innenreinrichtungen. Auch bei besonders schützenswerten Objekten wie Vitrinen von Kunstwerken wird Verbundsicherheitsglas eingesetzt. Auf Wunsch lässt sich der UV-Schutz mit Aufpreis entfernen, wie z.B. bei Gewächshäusern.

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